Dr. rer. nat. Hilke Sudergat
Diplom Chemikerin
Jahrgang 1967
Unternehmensgründung: 2015
Themenschwerpunkte: Strategien und Optimierungen im QMS. Maßgeschneidert. Für Medizinprodukte und Combination Products. Immer nah an der Sache und an den beteiligten Menschen.
Deswegen: Nicht so viel reden. Tun! Und Veränderung gelingt!

  • „Wir haben da auch eine Abteilung, die sich darum kümmert.“
    Aus meiner Sicht geht Qualitäts­management jeden Mitarbeiter an. Dazu muss es nicht einmal einer gesetzlichen Verpflichtung unterliegen. Ein Unternehmen kann doch auf Dauer nur erfolgreich sein, wenn es Qualität liefert. Und die kann man organisieren/managen. Sogar so, dass sie gar nicht viel Mehraufwand bedeutet. Aber es gehört ein Bewusstsein dazu. Bei jedem einzelnen Mitarbeiter. Qualität ist nicht nur was für die Leute, die das Wort in ihren Funktionsbezeichnungen haben.
  • „Das müssen wir auch machen.“
    Schade, wenn es nur eine Pflicht ist. So sinnlos wird dann tatsächlich so manche Qualitätsmanagement-Aktivität. Ich empfinde viele der gesetzlichen Vorgaben durchaus gut motiviert und sinnvoll (ich spreche ja nicht von allen). Und ich finde intelligent aufgesetzte Systeme unterstützen bei der Arbeit. Sie liefern Informationen, die sich durchaus wertschöpfend nutzen lassen. Sehr sogar.
  • „GMP – give me paper: Das ist doch nur unnützer Dokumentationsaufwand.“
    Die liebe Dokumentation! Dahinter steckt oft die größte Überwindung. Deswegen liebe ich es, für die Dokumentationen, die geleistet werden müssen, Werkzeuge bereitzustellen, die diese Aufgabe erleichtern. Mein stiller Verdacht ist, dass wir diesbezüglich viel zu häufig schulgeschädigt sind: Aufsatz schreiben, Einleitung, Hauptteil, Schluss. Gar nicht nötig: Beschränkung auf das Notwendige, Fokussierung auf den „Kunden“, das heißt, auf diejenigen, die es (auch in Jahren noch) lesen und verstehen müssen. Vor allem das Rad nicht immer neu erfinden: Warum nicht Schablonen nutzen?
  • „Lass mich bloß in Ruhe! Ständig sitzt mir wer im Genick, der von meiner Arbeit keine Ahnung hat.“
    Die Schnittstellen zwischen Qualitätsmanagement und anderen Bereichen sind manchmal etwas dürftig verstanden. Der eine kennt die Arbeit des anderen nicht. Durch Job-Rotation ließe sich das vielleicht verbessern, aber vor allen Dingen gehört eine wechselseitige Wertschätzung der jeweils anderen Aufgaben dazu. Hier lässt sich sehr oft ein wunderbares Optimierungspotenzial finden. Gar nicht weit weg. Gar nicht aufwendig. Aber mal miteinander reden. Keine Mail. Ein Telefonat. Persönlich.
  • „Vorschriften über Vorschriften: Was ich da alles lesen muss! Morgen wird es sowieso wieder geändert.“
    Auch eine meiner liebsten Herausforderungen: Änderungsrobuste Vorschriften. Weg von juristischen Abhandlungen und Erklärungsphrasen für den Auditfall. Hin zu Dokumenten für den „Hauptkunden“, die Anwender des Dokuments. Weg vom Schreibstil der Schule, hin zu geeigneten Darstellungs­methoden für Vorgaben.

Promovierte Diplom-Chemikerin. Mainz. Schwerpunkt Analytik. Spezialisiert auf Hochleistungs­chromatographie (kurz: HPLC für High Performance Liquid Chromatography). Im Arbeitskreis von Prof. Klaus K. Unger (1936-2020) war ich bestens aufgehoben. Rückblickend war es unter anderem deswegen besonders gut für mich, weil mein Doktorvater bei uns Doktoranden großen Wert darauf gelegt hat, dass wir es üben, unsere Arbeit auf nationalen und internationalen Tagungen zu präsentieren, Kontakte zu pflegen – auch in die Industrie –, selbstverantwortlich unsere Arbeit und Zeit zu planen, durchzuführen, zu berichten.  Zwei Jahre habe ich die Vor-Ort-Organisation der Fortbildungen von Prof. Unger bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) übernommen – genau das richtige Zuckerl für mich: auf den Punkt alles am Platz haben. Und sowohl Diplomarbeit als auch Dissertation konnte ich sehr industrienah durchführen – vielen Dank an die beiden Unternehmen und die Kollegen aus dieser Zeit!

Lerntrainerin. Das klingt nach Schule. Ist es aber nicht. Oder jedenfalls nicht im Sinne der Erfahrungen, die viele gemacht haben. Ich lerne gerne Neues (aber ich war nicht gerne in der Schule). Und ich konnte lange aus den vielen, täglichen Informationen kaum Entscheidungen treffen, wie ich sie verarbeiten soll: so viele spannende, reizvolle Themen! Zwischendrin ein paar, die eben sein mussten. Als Lerntrainer habe ich jetzt Methoden drauf, mit denen ich aus der täglichen Informationsflut für mich Wichtiges von Unwichtigem trennen kann. Ich kann das Lesetempo steigern, so dass ich in der gleichen Zeit viel mehr lesen kann (oder für die Dinge, die ich lesen „muss“, viel weniger Zeit brauche). Ich kann die Information, die ich mir merken will/muss, schnell abspeichern und lange wieder abrufen. Und – das Beste! – ich kann es meinen Kunden beibringen.

Barbara Sher Coach. Barbara Sher, die amerikanische Grande Dame der Erfolgsteams (1935-2020), hat nur eine relativ kleine Zahl an Coaches ausgebildet, die auf der Welt verteilt agieren. Mit dem großen Fundus an Methoden ist das Erreichen des persönlichen Erfolgs leichter möglich. Nicht nur meines eigenen natürlich. Ich amüsiere mich übrigens immer noch darüber, dass ich nur wegen Barbara einen Facebook-Account habe – ich dachte, mein Leben sei ohne Facebook möglich (ist es sicher auch). Dennoch schätze ich mittlerweile die Möglichkeiten zum Austausch in den Kollegen-Kreisen und zum Netzwerken auf Facebook  - und lehne gleichzeitig die Algorithmen ab, die für mich entscheiden, was ich zu lesen bekomme.

SYNCHRONIZING® Coach. SYNCHRONIZING® ist ein psychodynamische Modell, entwickelt von Dr. Markus Jensch. Diese Ausbildung habe ich gewählt, weil es das Modell erlaubt, auf effiziente Weise und sehr schnell einen Zugang zu den persönlichen Situationen und adäquaten Lösungsmöglichkeiten zu finden. Überall, wo es menschelt, hilft die Erweiterung persönlicher Handlungskompetenzen neue Lösungswege stressfrei zu beschreiten. Das Modell selbst findet seine Verdichtung in einer grafischen Kugel-Darstellung, die aufgrund ihrer dreidimensionalen Struktur und logischen Zusammenhänge insbesondere von rational denkenden Coachees besonders geschätzt wird.

Führungskraft

Laborleitung | Gruppenleitung | Abteilungsleitung | Arbeitsplatztransfer | Mitarbeiter Auswahl | Mitarbeiter Entwicklung | Leistungsbeurteilung | Arbeitssicherheit | Arbeitsrecht | Personalführung | Konfliktlösung | Zielorientierung | Zielvereinbarung | Know-how Transfer | Know-how Sicherung | Budget Verantwortung | Budget Planung

Qualitätsmanager

Freigaben | Stabilitätsprüfungen (Haltbarkeit, Transport) | Korrektur-Maßnahmen (CAPA: Corrective and Preventive Actions) | Complaint Bearbeitung  | in vitro Diagnostica | Medizinprodukte | Combination Products | Vorgabedokumente (SOP: Standard Operating Procedure) | Change Management | Abweichungsmanagement | Produktentwicklung | technische Dokumentation | Risiko Management  nach Standard ISO 14971 | Qualitätsmanagement nach Standard ISO 13485 und korrespondierenden US-amerikanischen Regularien | Lieferantenaudits | Geräte Qualifizierung | Auditor ISO 13486 (TÜV Süd)

Produkt Entwicklung

Design Validierung | Design Verifizierung | Usability Engineering nach Standard ISO 62366 | technische Dokumentation | Requirements Management | Studien Design (Pharmakokinetik) | Methoden Entwicklung Analytik | Methoden Validierung

Green Belt Lean Six Sigma

Projekt Management | Projekt Dokumentation | Wertstromanalysen | Rüstworkshops | Kanban | 5A-Methode | Ishikawa | Schnittstellen Optimierung | Änderungsimplementierung

  • Zufriedene Kunden
  • Weiterempfehlung durch diese Kunden
  • Promotion „Magna cum laude“
  • Barbara Sher „Award for Excellence“
  • Zu viel Geschwätz: „Man müsste mal“, „jemand sollte mal“ – immer irgendwie die anderen … Lieber kleine Schritte. Aber etwas machen! Selbst. Proaktiv. Einfach so.
  • Menschen, die nur jammern und nichts tun.
  • Warten. Ich habe keine Zeit und Lust zum Warten. Es kostet mich Energie. Es legt Dinge auf Eis oder zieht sie wie Kaugummi. Außerdem habe ich noch viele Ideen im Kopf. Also warte ich nicht. Ich denke nach und entscheide.